Schützenverein Scheuerfeld 1958 e.V.

- Dein Verein -

Über uns 

 Der Verein

Tradition - Sport - Gemeinschaft

  • Der Schützenverein ist ein Traditionsverein: 
  • So tragen die Schützen in Scheuerfeld mit ihren vielfältigen Aktivitäten auch Freude unter die Bürger. Als eine Attraktion des Jahresprogramms sei das Schlachtfest, das zwei Traditionen verkörpert, herausgegriffen. Zum einen erinnert es an das "Sauschießen“, bei dem der beste Schütze das größte und schönste Stück des Schweins als Siegerpreis bekam und zum anderen an die Hausschlachtung, die vor 1948 zum Überleben eine bessere Perspektive bot. Schon seit den Gründungsjahren des Vereins fanden „Preisschießen“ und das dazugehörige „Wurstessen“ statt. Seit 1982 kommen viele Gäste nun zum Schlachtfest in die "Muhlau“, um einen fröhlichen Tag bei gutem Essen und kühlen Getränken in geselliger Runde zu erleben. Ebenfalls feierte man am Schützenhaus bereits seit den Anfangsjahren den „Tanz in den Mai“. Zu diesem Anlass wurde auch meist der Maikönig ausgeschossen. Im Jahr 1986 war der Schützenverein zum ersten Mal an der Fronleichnamsprozession beteiligt. Seither tragen die Schützen zu diesem Anlass den „Himmel“. Ebenfalls jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sind u.a. das Vogelschießen, Schützenfest und die Nikolausfeier
  • Der Schützenverein ist ein Sportverein

  • Die Tradition des organisierten Schießsportes führt bis ins Mittelalter zurück und verbreitete sich im Spätmittelalter über ganz Deutschland. Die Schützengesellschaften, wie man sie damals nannte, wurden auch gegründet, um gegen Übergriffe des Adels gewappnet zu sein. Zwar spielen die politischen und militärischen Bedeutungen der Vereine von damals und heute keine Rolle mehr, so gibt es aber dennoch genügend Menschen, die sich an den, dem Brauchtum verpflichteten Gepflogenheiten stoßen. Es sei diese Personen unbenommen, mit Unverständnis zu reagieren, aber nehmt auch die Nützlichkeit für das Gemeinwohl zur Kenntnis. Der Schützenverein ist ein Sportverein mit allen daraus erwachsenen Aufgaben. Das Image eines Vereins für den Breitensport kommt beim Scheuerfelder Verein auch zum Tragen. Die aktiven Sportler, alt und jung, Frauen und Männer haben alle Freude an ihrem Sport. Es macht Spaß, sich mit anderen zu treffen, wobei dann auch die Unterhaltung und die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. Es sei auch auf die Erfolgssportler des Vereins hingewiesen, die aufgrund von regionalen- landes- ja sogar bundesweiten Erfolgen, vom Verein gefördert werden.

  • Der Schützenverein fördert und pflegt Gemeinschaft
  • Der Verein ist einerseits der Wahrung und Erhaltung des traditionellen Schützenwesens verpflichtet und andererseits bei der Mitwirkung eines modernen und offenen Gemeinwesens in der Ortsgemeinde Scheuerfeld, der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain und auch darüber hinaus. Dem Verein ist es ein wichtiges Anliegen, durch seine Veranstaltungen allen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv am Ortsgeschehen beteiligen zu können. Darüber hinaus unterstütz unser Verein regelmäßig andere Ortsvereine und Gruppierungen bei deren Vorhaben - sei es durch Ausleihen von Material (z.B.: Bierzeltgarnituren), Arbeitskraft, oder durch den Besuch der Festlichkeiten.

 

Mitglieder


Der Vorstand

1. Vorsitzender

Tobias Teumer

015154760246

teumer1@gmx.de

2. Vorsitzender

Markus Daube

01708141033

markus.daube@gmx.de

1. Schriftführer

Sarah Klein

015142360326

Sarah.Klein1990@web.de

1. Kassierer

vakant



2. Schriftführer

Christina Klein



2. Kassierer

Anja Daube



1. Schießwart

vakant



2. Schießwart

Michael Rolland

01772591643


1. Waffen- und Gerätewart

Frank Hees (kommissarisch)



2. Waffen- und Gerätewart

Florian Oppermann



3. Waffen- und Gerätewart

Konrad von Weschpfennig



Pressewart

Christina Klein



1. Jugendwart

Tobias Teumer



2. Jugendwart

Matthias Kaiser



Fahnenträger

Gregor Leiffels


(kein Vorstandsamt)


Mitgliedschaft

Wenn auch Sie Mitglied in unserem Verein werden möchten, wenden Sie sich einfach an den 1. Vorsitzenden, oder an ein anderes Vorstandsmitglied. Gerne können Sie auch zum Kennenlernen erst einmal im Schützenhaus vorbei schauen und es sich dann in Ruhe überlegen. Hier bekommen Sie auch alle erforderlichen Informationen und Unterlagen für die Mitgliedschaft. Auch unsere Satzung wird auf Wunsch ausgehändigt - diese gilt als Reglwerk und Grundlage für alles was innerhalb des Vereins geschieht. Sie wird von allen Mitgliedern anerkannt.

Vorab als Information unser Mitgliedbeitrag:

Jahresbeitrag für Erwachsene:

Jahresbeitrag für Jugendliche

Familienbeitrag für 2 Erw. + 2 Jug.

20 €

12 €

wird noch eingetragen


Historie - Von der Gründung bis ...

Im Jahr 1958 haben mehrere Freunde des Schießsports ihr Interesse am Sportschießen bekundet und an August Holschbach herangetragen. Dieser lud daraufhin alle Interessierten Scheuerfelder zu einem Gespräch am 02. August 1958 in die Gaststätte „Raabenhof“ (damaliger Inhaber: Hubert Raab sen.) ein. 25 Personen waren zu dieser ersten Besprechung erschienen und ließen sich in die Aufnahmeliste eintragen. Besprochen wurde die Gründung eines eigenen Schützenvereines, der sich die Pflege des Schießsports und der Kameradschaft, unter strenger politischer und konfessioneller Neutralität, zur Aufgabe machen sollte. Als Berater für August Holschbach standen der Lehrer Fritz Kremer, Bezirksschornsteinfegermeister Piepers und Oberforstwart Martin Szostak zur Seite.

Bereits für Samstag, den 09. August 1958 wurde der Termin für die Gründungsversammlung festgelegt. Um 20.00 Uhr trafen sich wiederum viele Interessenten im „Raabenhof“. Dieses Mal waren überwiegend Jugendliche anwesend. Als Referenten zur Sachlage, hatte August Holschbach den Schützenoberst des Betzdorfer Schützenvereins, Herrn Schlossermeister Heinrich Schmidt, eingeladen. Dieser erläuterte anhand einer Satzung die Vorgänge und Pflichten für die Gründung und Führung eines Schützenvereines so gut, dass er regen Beifall erntete und sich noch an diesem Abend weitere 24 Personen für den Schützenverein Scheuerfeld anmeldeten. Somit hatte der Verein bei seiner Gründung bereits 49 Mitglieder. Schon am 16. August 1958 traf man sich zu den ersten Vorstandswahlen an selber Stelle wieder. Vor den Wahlen traten noch weitere Personen in den Verein ein. Nachdem der Versammlungsleiter August Holschbach die Versammlung eröffnet und deren Zweck erläutert hatte, wurden die Wahlen von Herrn Piepers durchgeführt, der auch anschließend das Ergebnis verkündete:

Der engere Vorstand 1958: 1. Vors.: August Holschbach, 2. Vors.: Fritz Kremer, 1. Schriftf.: Fritz Kohl, 2. Schriftf.: Romuald Krumm, 1. Kass.: Annemarie Kremer, 2.: Kass.: Helmut Klein.

Der erweiterte Vorstand 1958: 1. Waffenwart: Helmut Strauch, 2. Waffenwart: Bernd Pfeifer, 1. Schießwart: Rupert Pfeifer, 2. Schießwart: Martin Szostak, Beisitzer: Franz Behner, Josef Dörner, Heinz Piepers, Rainer Hundhausen, Hubert Raab jun.

Am 01. September 1958 wurde die Satzung niedergeschrieben und der Jahresbeitrag auf 6,- DM festgesetzt. Bereits im nächsten Monat sollten Schießübungen mit einer Luftbüchse beginnen. Hierzu hatte Hubert Raab einen Raum seiner Gaststätte angeboten. Geschossen wurde quer durch den Saal des Vereinslokales "Raabenhof“, und zwar aufgelegt in der Bierdurchreiche.

Die Tatsache, dass die Mitglieder einen Sonderbeitrag von 2O,-- DM für die Anschaffung des ersten Gewehres geleistet haben, unterstreicht ihre sportlichen Ambitionen. Die ersten Schießübungen wurden jedoch mit einem geliehenen Luftgewehr des Schützenverein Betzdorf durchgeführt.

Im Oktober 1958 fand das erste Preisschießen mit anschließendem Schützenball statt.

1959 Nach der ersten Hauptversammlung am 31. Januar 1959 mit anschließendem Tanz in geschlossener Gesellschaft, fand bereits am 05. Mai 1959 eine außerordentliche Generalversammlung statt. Diese war erforderlich, da die erste Fassung der Satzung vom Amtsgericht nicht ganz anerkannt wurde. Einige Änderungen wurden beschlossen. Außerdem wurde über den Bau eines Schießstandes gesprochen, der am Muhlgraben (heutiger Standort) errichtet werden sollte. Zunächst sollte ein ausgedienter Eisenbahnwaggon beschafft werden. Dieses Vorhaben erwies sich jedoch in einer Größenordnung von 700,- DM incl. Frachtkosten als zu teuer und so wurde beschlossen, Tannen- oder Fichtenstämme von der Forstverwaltung zu kaufen und daraus eine Schießhalle ca. 3 x 5m selbst zu bauen. Ende 1959 wurde das zweite, gebrauchte Luftgewehr für 170,- DM gekauft.

1960 Ab 01. Januar 1960 galt die Anmeldung des Vereins beim Rheinischen- und Deutschen Schützenbund. Verhandlungen mit dem Sportbund Rheinland zwecks Versicherung der Mitglieder liefen ebenfalls zu diesem Zeitpunkt. Wahl eines Festausschusses, der Verhandlungen für das erste Schützen- und Volksfest mit den Vorständen der anderen Ortsvereine führen soll. Den Vereinsmeisterpreis für 1960 gewann Helmut Klein. 

1960 Baubeginn des Schießstandes in der Muhlau

Der Standort des Schützenhauses erinnert viele ältere Scheuerfelder an die Zeiten, in denen von den Feldern in der Muhlau Getreide und Kartoffeln geerntet wurden. Heute ist hier überwiegend Grünfläche. Der größte Teil der Arbeitnehmer im Ort war damals wie heute Pendler. Neben dem Zeitaufwand für die berufliche Tätigkeit mussten viele Arbeitnehmer im Anschluss an einen zehnstündigen Arbeitstag plus Bahnfahrt, auch die Arbeit zu Hause verrichten. Trotz eingeschränkter Freizeit begann man mit dem Bau des Schießstandes (Bild). Beteiligte berichten, dass sie den Kies zum Betonieren mit einem Motorradgespann aus dem Siegbett herangeschafft haben und der Vorsitzende sich mit eigenhändig gedrehten Zigaretten, die er verteilte, bedankte. Gemessen an der Zahl der Mitglieder, waren die "Idealisten" für Arbeitseinsätze stets eine kleine Truppe. Darüber klagte schon 1960 der Vorstand des Schützenvereins, als sich "nur" 6 Personen für die Bauarbeiten meldeten. Über diese zähe Bereitschaft klagen auch heute noch die Vorstände. Das "Wir" verlangte schon immer ein hohes Maß an Idealismus. Für die Errichtung des Schießstandes wurden vom Rheinischen Schützenbund 300,- DM Bauzuschuss gewährt. Das Schießgelände – ca. 85x35m wurde vom Forstfiskus für 99 Jahre gepachtet. Vorgesehen waren 4 Luftgewehr-, 2 Kleinkaliberstände und 1 Pistolenstand. 

1961 zählte der Verein über 80 Mitglieder. Erste Teilnahme am Rheinischen Schützentag am 11./12. März in Köln. Erste erfolgreiche Teilnahme an den Rundenwettkämpfen gegen die Mannschaften aus Wissen, Opsen und Altenkirchen. Helmut Klein wird Sieger der Einzelwertung in der Kreisklasse und erhält zum Ersten Mal das Ordenskreuz am grün-weißen Bande vom RSB.

1962 Einweihung des Schießstandes

Nach fast zweijähriger Bauzeit, die sich u.a. durch behördliche Unentschlossenheit verzögert hatte, wurde der Schießstand endlich fertig gestellt und konnte am 12.August eingeweiht werden. Zur Einweihung kam auch der kath. Pfarrer Hampel und der ev. Pfarrer Ungrig.

1962 Das erste Vogelschießen und Schützenfest

Vorgeschichte: Im Jahr 1936 verboten die Nazis das "Vogelschießen" in Scheuerfeld. In diesem Jahr hatten ungefähr sechs junge Scheuerfelder Männer beschlossen, den Vogel auf der Schießanlage am Dallen zu schießen. Nach dem Verbot entschloss man sich, die "Trophäe" von einem Stangengerüst, das man am "Kesselpol" aufgestellt hatte mit Steinen herabzuwerfen. Nach einer Weile stand dann der König fest. Es war König Paul I. Seifer. Als Zeichen seiner Königswürde erhielt er einen Strohkranz, der normal als Rohling für Grabkränze bestimmt war. Anschließend feierte man ein Fest.

Das erste Vogelschießen auf dem neuen Stand fand am 19. August statt. Schon damals schossen die Jugendlichen mit Luftgewehren und die Erwachsenen mit einem Kleinkalibergewehr auf Holzvögel. Rainer Käuser, begleitet von seiner Frau Christel, (Bild links) war der erste Scheuerfelder Schützenkönig. Der erste Jungschützenkönig war Karl Schäfer.

Die anfängliche Kassenlage zwang die Veranstalter zu einem bescheidenen Fest. Eine Betonplatte, auf der heute die Hütte steht, diente als Tanzboden. Der Wettergott war gut gelaunt, so dass das Schützenfest als Openair Fest am Siegufer gefeiert werden konnte. Die folgenden Feste nahmen stets einen steigenden und heute einen weitaus noch größeren Umfang an. Jedoch, gemessen an den Schützenfesten anderer Vereine in der Region, finden sie in einem bescheidenen Rahmen statt.

1968 Fahnenweihe zum Jubiläum - Jungschützenkönigskette

Am 03. August 1968 wurde zur Eröffnung des Jubiläumsschützenfestes die neue Vereinsfahne vom Vorsitzenden, Helmut Lauer feierlich unter Mitwirkung des MGV und des MVS eingeweiht. Pünktlich zum Schützenfest, wurde in diesem Jahr eine Jungschützenkönigskette angeschafft, die ab diesem Zeitpunkt die „Schärpe“ als äußerliches Würdenträgersymbol ablöste.

1969 Erster großer, sportlicher Erfolg

Waltraud Schäfer wurde mit dem Luftgewehr Landesmeisterin in der Damen-Altersklasse. Ein weiterer Höhepunkt war dann ihr Start bei der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden.

1970 Beginn der Freundschaft zur Schroll-Schützenkompanie

Damals galt für die meisten Touristen unserer Region, Österreich als Reiseland Nr. 1. Diese Sympathie für unsere südöstlichen Nachbarn half beim Aufbau der Beziehung zwischen der Schroll-Schützenkompanie Kirchberg/Tirol und dem Schützenverein Scheuerfeld. Mehreren Zufällen ist es zu verdanken, das die beiden Vereine seit 1970 eine Freundschaft verbindet.

Die Geschichte der Freundschaft:

Im Jahre 1970 war der damalige 1. Vorsitzende, Josef Schäfer, mit seiner Gattin in Kitzbühel in Urlaub. Im Verlaufe einer Unterhaltung wurde das Paar auf die Gastwirtschaft "Zur Traube" in Kirchberg aufmerksam. Tags darauf entschlossen sich die Schäfers, dieses Restaurant, zu besuchen. Beim üblichen Gespräch mit dem Wirt, Thomas Pendl, stellte sich heraus, dass er und sein Gesprächspartner das Kriegsgefangenenlager Ochsenfurt gemeinsam erlebt hatten. Aufgrund dieses traurigen Stücks gemeinsamer Vergangenheit entstand ein herzlicher Umgang, der an den folgenden Tagen zu einer gemeinsamen Bergtour führte. Hierbei erfuhr Josef Schäfer, dass Thomas Pendl als Hauptmann der Schroll-Schützenkompanie ebenfalls eine Führungsaufgabe in seinem Verein hatte. Somit war der Grundstein für eine Freundschaft der beiden Vereine gelegt. Die weiteren Besuche nutzten die Schäfers, um einen Besuch in Tirol vorzubereiten.

Der erste Ausflug - Christi Himmelfahrt 1971. In den folgenden 30 Jahren war dies ein fester Termin im Jahreskalender der beiden Vereine. Für die Scheuerfelder Gäste, manchmal mehr als 70 Personen (1984 waren es 91), war es immer wieder ein tolles Erlebnis in der Tiroler Bergwelt mit ihren Traditionen. Viele Scheuerfelder verbrachten im Laufe der Jahre dort ihren Urlaub. An der Freundschaft zu Kirchberg haben Hans und Inge Fischbach großen Anteil. "Schützenmutter" Inge, organisierte Jahr für Jahr die wunderbaren Ausflüge nach Tirol.

1974 Das erste "Volks- und Schützenfest"

Bereits 1966 hatte der Schützenverein Anstrengungen unternommen, ein Gemeinschaftsfest durchzuführen. In Anlehnung an die bekannte "Quetsche-Kirmes", feierte man im September 1974 zum ersten Mal das "Volks- und Schützenfest". So wollte man eine Tradition wieder ins Leben zu rufen. Es kam zu einer Solidarität innerhalb der Ortsvereine für diese Veranstaltung. Die politische Gemeinde schloss sich als Koordinator und Organisator in die Pflicht mit ein. Man engagierte Künstler aus Schlager und Showgeschäft, deren Auftritte anfangs für ein volles Haus sorgten. Als man aus Enttäuschung über Agenturen und die enormen Gagen wieder davon abging, wurde das Fest weitgehend von Freunden und Gönnern des Schützenvereins besucht und hatte so, nach nur wenigen Jahren, schon keine Zukunft mehr.

Es regierte zum 2. Mal eine Frau die Scheuerfelder Schützen. Brigitte I. Lück mit Prinzgemahl Bruno zogen, gefolgt von 14 Hofpaaren durch die Straßen und feierten im vollen Festzelt.

1978 Einweihung vom KK-Stand – Erstes Kaiserschießen

01. Mai – offizielle Einweihung des KK-Standes in der Muhlau. Am 24. Juni wurde die von der Muhlhofs-Waldgenossenschaft bisher gepachtete Fläche käuflich übereignet. Am 11. August schoss sich Hans Fischbach zum ersten Kaiser des Schützenverein Scheuerfeld. Die Krönung war beim Volks- und Schützenfest am 02. September. Der Wunsch nach einem Aufenthaltsraum am Schießstand in der Muhlau, sollte sich am 02. Dezember in erfüllen. Eine Bau-Baracke von der Großbaustelle - Innenstadt Betzdorf - wurde abgekauft, jedoch Aufgrund der hohen Folgekosten (Fundament …) bereits im April 1979 wieder verkauft.

1980 Am 13. Januar wird Herbert Rolland zum 1. Vorsitzenden gewählt 

Die „13“ war wohl schon immer eine Glückszahl, denn mehr Glück bei der Suche nach einem Vorsitzenden konnte der Schützenverein Scheuerfeld gar nicht haben.

Eine große Ehre erfuhr nicht zuletzt der ganze Verein, als Herbert Rolland beim Rheinischen Schützentag 2006 in Rennerod vom Präsidenten des Rheinischen Schützenbundes und dem Vize-Präsidenten des Deutschen Schützenbundes mit dem „Silbernen Verdienstkreuz am blauen Band“ des DSB für seine geleistete Arbeit und seinen großen Einsatz in seiner 26-jährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender des Vereins ausgezeichnet wurde. Der Ehrungsausschuss des RSB berücksichtigte auch die 10-jährige Amtszeit als 1. Jugendwart und die viele Freizeit, die Herbert zum Bau des Schützenhauses sowie zur Gestaltung und Führung des Vereins investiert hat.

Herbert freute sich sehr über diese Auszeichnung: „Es ist schon was ganz besonderes, in einem solchen Rahmen geehrt zu werden. Auch für unseren Verein freut es mich sehr.“

1980 Kontakt zur Schützengilde "Mühlengrund e.V." Scheuerfeld/Coburg 

Die Inschrift "Scheuerfeld" auf einer Teilnahmebestätigung war für den damaligen Scheuerfelder Bürgermeister, Josef Dörner, Anlass genug, über den Coburger Stadtrat, Herbert Förkel, Kontakt zu Scheuerfeld, einem Stadtteil von Coburg, zu knüpfen.

Für den 22./23.März 1980 organisierte Josef Dörner eine Reise nach Coburg-Scheuerfeld, an der Vertreter von Gemeinde und Vereinen (vier von unserem Schützenverein) mit dem Ziel teilnahmen, die Verantwortlichen der Gegenseite kennen zu lernen und Begegnungen in den jeweiligen Gemeinden zu organisieren. Auf diese Weise sollte eine Beziehung zu einer Partnerschaft aufgebaut werden. Der Empfang in Coburg-Scheuerfeld war überaus herzlich. Die erste Begegnung fand in der Idylle des Frankenwaldes in der "Waldschenke" statt. Jeder kam mit seinem Gegenüber zum angestrebten Ziel. Im weiteren Verlauf des Treffens, wurde mit den Mitgliedern der Schützengilde "Mühlengrund" über beiderseitige vereinsinterne Dinge gesprochen und Termine der kommenden Veranstaltungen ausgetauscht. Im gleichen Jahr fand bereits ein Gegenbesuch der Schützengilde zum Vogelschießen statt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich teilweise auf privater, wie auf Vereinsebene eine enge Freundschaft bis auf den heutigen Tag. Die anfängliche Welle der Sympathie, die sich auf alle Gruppierungen in Scheuerfeld/Sieg ausgebreitet hatte, ebbte nach relativ kurzer Zeit wieder ab. Eine Ausnahme von dieser Wendung machten die Schützen. Hier fanden sich Mitglieder, die die Initiative zur Kontaktpflege ergriffen und sich bis heute um Verbindung bemühen. Dazu gehört u.a. Toni Knottek, heute Ehrenmitglied unseres Vereins.

1982 Umzug in die eigenen vier Wände

Nach der Einweihung des neuen Aufenthaltsraumes in der Muhlau, verließen die Schützen Anfang der 80er Jahre ihr Vereinslokal, das sie in unterschiedlichen Zeitabständen in allen drei Gaststätten des Ortes etabliert hatten und zogen in ihre eigenen vier Wände. Von diesem Zeitpunkt entwickelte sich der Verein ein hohes Maß an Geselligkeit und menschlichen Miteinander, das ihm einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert in unserem Dorf bescherte.

Wie die anderen Vereine dient insbesondere auch der Schützenverein nicht nur ihrem Vereinszweck, sondern mit der Gestaltung der Freizeit und  der Einübung der Gemeinschaft erfüllen sie auch einen sozialen Zweck. Der Schützenverein engagiert sich nicht nur für die sportlichen Interessen seiner Mitglieder, sondern ist auch Anlaufstation für Menschen, die als Fremde in unsere Gemeinde kommen, oder in einer sozialen Randlage leben.

1983 Jubiläum – 25 Jahre

Das Schützenfest zum 25. Jubiläum wurde vom 02.-04.09.1983 in der Turnhalle gefeiert.

Mit den Planungen für den Bau eines neuen Schießstandes wurde in diesem Jahr begonnen.

1985 Das Schützenhaus - Bau einer modernen Schießsportanlage 

Um den Schießsport in verschiedenen Disziplinen durchführen zu können, benötigen die Schützenvereine einen Schießstand, der mit moderner Technik und nach den sicherheitsrelevanten Vorschriften des Schützenbundes und des Gesetzes ausgestattet ist. Auf die Einhaltung der Auflagen zur Ausübung des Schießsportes legen die Schießsportverantwortlichen selbst größten Wert. Dieses veranlasste 1985 auch den Schützenverein Scheuerfeld, zu einem Neubau des Schießstandes mit einer neuen Toilettenanlage. Viele Vereinsmitglieder erbauten, Teils in spontaner Hilfe, Teils im "Dauereinsatz", in Eigenleistung und großem Eifer eine Schützenhalle für 7 Luftgewehr-, bzw. Luftpistolenstände. Unter dieser Halle wurde ein Kleinkaliberstand für 5 Stände (50m) gebaut. Dieser Stand war dann auf Hallenlänge überdacht. Das Richtfest wurde am 29.06.1985 gefeiert.

1990 Große Auszeichnung für Inge Fischbach

Im Jahr 1990 wurde Inge Fischbach "für außerordentliche Verdienste um die Förderung des Tiroler Schützenwesens vom "Bund der Tiroler Schützenkompanien" die Urkunde zum "Ehrenkranz" verliehen. Auch der "Touristenverband Kirchberg" schloss sich dieser Ehrung für Inge Fischbach an. Herzlichen Glückwunsch!

1991 Anbau eines neuen Schießstandes

Praktisch spiegelverkehrt wurde eine neue Schießhalle errichtet. Der KK-Stand ist jetzt auf einer Länge von ca. 30m überdacht. Die zuerst erbaute Halle dient nun für Vereinsinterne Feiern. Die meisten Schützenfeste werden ebenfalls hier, aber auch in der dann ausgeräumten neuen Schießhalle gefeiert.

1995 25 Jahre Freundschaft - Besuch der Schroll-Schützenkompanie Kirchberg/Tirol

1996 Größere Baumaßnahmen - Umgestaltung der Hütte

Durch den ständigen Zuwachs an Mitgliedern, vor allem durch den erfreulichen Eintritt vieler Jugendlicher in den Verein, reichte das Platzangebot und die Lagerflächen nicht mehr aus. Immer mehr Freunde und Gönner des Vereins finden den Weg zum Vereinshaus zum allwöchentlichen "Vereinstreff", um sich einfach mit Schützenfreunden in gemütlicher Atmosphäre zu unterhalten, oder aber um sich aktiv am Schießsport zu beteiligen. Durch die Renovierung, entstand ein neuer Lagerraum für Getränke, ein einladender Thekenbereich, mehr Platz für Sitzplätze und vor allem noch mehr Gemütlichkeit in die Schützenhütte.

Gründung der Salutgruppe

1996 wurde innerhalb des Vereins eine Salutgruppe mit 10 bis 15 Schützen gegründet, die bei größeren Veranstaltungen des Vereins, aber auch bei besonderen Anlässen der Vereinsmitglieder (z.B.: Hochzeiten, …) auf Wunsch zum Einsatz kommt und die Glückwünsche durch eine Salut-Salve unterstreicht. Im Jahr 2006 feierten die Salutschützen das 10-jährige Jubiläum im kleinen Kreis auf der „Alm“ in Dauersberg.

1998  40-jähriges Jubiläum wurde in der Turnhalle gefeiert

Zu diesem Anlass waren auch wieder unsere Freunde aus Kirchberg und Coburg angereist. Sie nahmen am großen Festzug und den Feierlichkeiten in der Turnhalle in Scheuerfeld teil. In diesem Jahr, fand zum letzten Mal ein großer Festzug zum Schützenfest durch die Scheuerfelder Straßen statt, bis 2008. Der Schützenkönig 1998 war übrigens Udo Lautenbach, der Schirmherr des Jubiläumsschützenfest 2008, in Begleitung seiner Frau Ute.

In den letzten Jahren gab es keine größeren Baumaßnahmen. Lediglich Renovierungs- und Sanierungsarbeiten in Küche, Festhalle, Sanitäranlagen wurden durchgeführt.

2007 Ein Wegekreuz am Schützenhaus

Ein Ort der Besinnung und des Gebets für Wanderer und Spaziergänger soll das neue Wegekreuz am Scheuerfelder Schützenhaus sein. Am 02. Oktober wurde das Kreuz in einer Feierstunde mit Pastor Georg Koch (kath) und Pfarrer Markus Aust (ev) zu den Klängen des Kirchenchors „St. Cäcilia“ Scheuerfeld eingesegnet. Rund 100 Gäste waren dabei. Das alte Kreuz hatte Jahrzehntelang in Wallmenrother Gemeinderäumen geschlummert, bevor es von Vereinsmitglied Franz-Josef Holschbach „neu“ entdeckt wurde. Zunächst fand es eine Heimat bei Rudolf Arndt, Ehrenmitglied des Schützenvereins, der sich in liebevoller Kleinarbeit an die Restaurierung begab. U.A. wurde der Körper präzise nachgeschnitzt, sehr darauf bedacht nicht zu viel wegzunehmen. In neuem Glanz, erstrahlt das Kreuz nun zwischen den beiden alten Eichen am Schützenhaus.

Seinen Dank für das Engagement sprachen auch Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Brato, Scheuerfelds Bürgermeister Klaus Arend sowie Michael Wäschenbach, Bürgermeister in Wallmenroth aus. Allen, die zur der Errichtung des Wegekreuzes beitrugen galt auch der Dank des Vereinsvorsitzenden Achim Arndt.

2008 Großes Schützenfestfest zum 50. Jubiläum

2011 50. Vogelschießen / 50. Schützenkönig

2009 Renovierung des Luftgewehrstandes

2019 Neues Dach für die großen Hallen